Spiegeltherapie

Was genau ist Spiegeltherapie?
Spiegeltherapie ist ein Verfahren der Imaginationstherapie. Es wurde 1996 von Prof. Ramachandran erfunden und erstmals mit Phantomschmerz in Verbindung gebracht.

Bei dieser Therapie wird mit Hilfe eines Spiegels die gesunde Extremität (Arm, Hand, Bein, Fuß) gespiegelt. Die betroffene Seite ist hinter dem Spiegel verborgen. Es sieht dann für den Patienten so aus, als wäre die gespiegelte Extremität, genau die Extremität, die hinter dem Spiegel verborgen ist. Der Betroffene hat so das Gefühl, seine betroffene Extremität wäre vorhanden, gesund, schmerzfrei und normal beweglich.

 

 

Welche Krankheitsbilder sind für Spiegeltherapie gut geeignet?
Amputationen mit Phantomschmerz
CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom, Morbus Sudeck)
andere chronische Schmerzen
Schlaganfall (hochgradige Arm-/Handlähmung, Fußheberschwäche, Sensibilitätsstörungen, Neglekt, Schmerzsyndrome)
Schädel-Hirn-Trauma und Hirntumore
Wahrnehmungsstörungen
Periphere Nervenläsionen / -verletzungen
Post-operative und post-traumatische Schmerzzustände
Die Spiegeltherapie wird je nach Krankheitsbild  1-3x täglich 10-30 Minuten angewandt. Der Betroffene wird Schritt für Schritt durch den Therapeuten mit dem Spiegel vertraut gemacht. Durch verschiedene Übungssequenzen muss sich der Patient immer näher mit seiner gespiegelten Extremität auseinandersetzen. Neben der Behandlung, die im Normalfall nur 1-3x pro Woche stattfindet werden mit dem Patienten Übungen eingeübt, die er dann zu Hause weiter durchführen kann. Durch ein Tagebuch, das der Patient selbst ausfüllt, wird der Verlauf dieser Spiegeltherapie festgehalten.

Die Praxis Claudia Heinle ist zertifiziert für Spiegeltherapie und wendet sie bei den gegebenen Krankheitsbildern innerhalb einer ergotherapeutischen Behandlung zusätzlich an.

Gerne können Sie mich kontaktieren, wenn Sie über dieses Verfahren behandelt werden wollen oder einfach mehr darüber erfahren wollen.

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